Begutachtung Innenraumschadstoffe
In Innenräumen können unterschiedlichste Schadstoffe auftreten. Die Ursachenanalyse von auftretenden Problematiken ist aufgrund der großen Anzahl von Einflussfaktoren auf die Raumluftkonzentration und diverser Wechselwirkungen meist sehr komplex:
Es gibt bislang noch kein Messverfahren, das alle Schadstoffe, die in Innenräumen auftreten können, erfasst. Falls im Vorfeld keine Anforderungen von dritter Seite hinsichtlich der durchzuführenden Messsungen bestehen (beispielsweise von behördlicher Seite vorgeschriebene Abnahmemessungen nach einer Neubau-, Sanierungs- bzw. Renovierungsmaßnahme oder einer Gebäudezertifizierung), wird versucht, die vorliegende Problematik durch Informationen zur Raumausstattung und der Historie der Räumlichkeiten auf ein zielführendes Untersuchungskonzept zu lösen.
Die Untersuchungen können an unterschiedlichen Medien durchführt werden. Unser Angebot umfasst
► Raumluftprüfungen
► Materialuntersuchungen ( wie Hölzer, Teppiche, Fugenmassen, Kleberreste) oder
► Hausstaubanalysen
Raumluftprobenahmen werden ausschließlich von hierfür ausgebildeten Sachverständigen durchgeführt. Eine Material-bzw. Hausstaubprobennahme kann anhand einer Probenahmeanleitung auch von Laien vorgenommen werden.
Unser Servicepaket beinhaltet neben der Probenahme und Analytik nach einschlägigen Richtlinien einen ausführlichen Untersuchungsbericht mit einer Bewertung der erhaltenen Ergebnisse und Hinweise zur weiteren Vorgehensweise.
Raumluftuntersuchungen
Das Prinzip aller Raumluftuntersuchungen beruht auf der Anreicherung der Innenraumluft auf ein Sorbens und der anschließenden Analyse im Labor. Da die Randbedingungen bei der Probenahme das Messergebnis sehr stark beeinflussen können, werden diese Untersuchungen auschließlich von einschlägig ausgebildetem Fachpersonal unter standardisierten Bedingungen durchgeführt.
Die Prüfung der der Innenraumluft kann aus zahlreichen Gründen in Frage kommen:
► vorgeschriebene oder freiwillige Abnahmemessungen nach Neubau- und/oder Sanierungsmaßnahmen, zur Überprüfung auf Einhaltung von Grenz- und Richtwerten,
► Anlassbezogen: Bei sensorischen Irritationen, Befindlichkeitsstörungen und/oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen, zur Ursachenermittlung,
► nach Schadenseintritt oder als Sanierungskontrolle beispielsweise bei Brandschäden oder Havarien,
► als Vorsorgemaßnahme,
► bei Verdacht auf das Vorliegen von erhöhen Schadstoffkonzentrationen durch Ergebnisse aus Hausstaub- und/oder Materialuntersuchungen oder durch Hinweise aus der Gebäudehistorie.
Die GfU Gesellschaft für Umweltchemie mbH nimmt in Schulgebäuden, Kindertagesstätten, Büroräumlichkeiten, Museen, Kirchen und zahlreichen anderen Gebäuden Raumluftuntersuchungen auf folgende Parameter vor:
► Formaldehyd,
► flüchtige organische Verbindungen (VOC),
► Holzschutzmittelwirkstoffe und Chloranisole,
► Polycyclisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK),
► polychlorierte Biphenyle (PCB),
► Flammschutzmittel und Weichmacher,
► weitere Parameter auf Anfrage.
Bitte setzen Sie sich zur Klärung eines etwaigen Untersuchungsumfanges mit uns in Verbindung. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot.
Kontakt: info@gfu-muenchen.de, Tel.: 089/557157
Materialuntersuchungen
Zahlreiche in Innenräumen vorkommende Materialien können schadstoffbelastet sein. Materialuntersuchungen sind unter anderem angezeigt bei:
► Verdacht auf eine zurückliegende Behandlung der Materialien mit Mitteln, deren Wirkstoffe als toxisch eingeordnet werden,
► zur Klärung einer Belastung durch Materialien, mit gegebenenfalls toxischen/schädlichen Wirkstoffen,
► zum Quellennachweis bei erhöhter Schadstoffkonzentration, nachgewiesen in einer Raumluft- und/oder Hausstaubuntersuchung,
► zur Klassifizierung der Materialien bei einer bevorstehenden Entsorgung,
► als Vorsorgemaßnahme (Arbeitsschutz) bei geplanten Sanierungsmaßnahmen.
Die GfU Gesellschaft für Umweltchemie mbH untersucht Materialien auf:
► Holzschutzmittelwirkstoffe, wie Pentachlorphenol (PCP), Lindan, DDT und zahlreiche weitere relevante Wirkstoffe, die im Holzschutz eingesetzt wurden,
► polycyclisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK),
► polychlorierte Biphenyle (PCB),
► Flammschutzmittel,
► biozide Wirkstoffe wie Permethrin.
Die Untersuchung erfolgt beispielsweise an Holzspänen, Teerklebern, Bitumenestrichen, Farben, Textilien und zahlreichen weiteren Materialien. Die Probenahme können Sie auch selbst durchführen. Bitte setzen Sie sich zur genauen Vorgehensweise mit uns in Verbindung.
Kontakt: info@gfu-muenchen.de, Tel.: 089/557157
Hausstaubuntersuchungen
Bei Hausstaub handelt es sich um in Innenräumen sedimentierten Staub, der aus Partikeln, Fasern aber auch Sporen mit unterschiedlichsten Durchmessern und chemischen Strukturen bestehen kann. Die Untersuchung sedimentierter Stäube liefert allgemein einen Überlblick über das Vorkommen von schwerflüchtigen, partikelgebundenen organischen Verbindungen und angelagerten Schimmelpilzsporen in Innenräumen.
Ein negativer Befund einer Hausstaubuntersuchung erübrigt eine weitergehende Quellensuche oder aufwendige Raumluftuntersuchung. Positive Befunde sollten jedoch anhand von Raumluftuntersuchungen überprüft werden. Ein Rückschluss auf eine mögliche Innenraumluftkonzentration an Hand von Ergebnissen aus Hausstaubuntersuchungen ist nicht möglich. Zudem sollten die Ergebnisse von Hausstaubuntersuchungen nicht als alleinige Basis zur Ableitung von Sanierungsmaßnahmen herangezogen werden.
Dennoch können Staubuntersuchungen bei definierten Probenahmebedingungen für eine Vielzahl von schwerflüchtigen, partikelgebundenen organischen Verbindungen sinnvolle Erkenntnisse bei innenraumhygienischen Problemstellungen dienen. Die GfU Gesellschaft für Umweltchemie mbH untersucht im Hausstaub:
► Holzschutzmittelwirkstoffe, wie Pentachlorphenol (PCP), Lindan, DDT und zahlreiche weitere relevante Wirkstoffe, die im Holzschutz eingesetzt wurden,
► Polycyclisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), beispielsweise zur Abklärung, ob eine auffällige Konzentration dieser Verbindungsgruppe durch einen teerhaltigen Partkettbodenkleber oder nach einem zurückliegenden sanierten Brandschaden vorliegt,
► polychlorierte Biphenyle (PCB) zum Beispiel bei Verdacht auf Belastung durch zurückliegende Brandschäden, Verbau von Dehnungsfugen, bestimmten Anstrichen oder aus Bodenschüttungen vor dem generellen Verwendungsverbot in offenen Systemen von 1986.
Untersucht wird ein mit einem handelsüblichen Hausstaubsauger gewonnener 6-8 Tage alter sedimentierter Bodenstaub. Die Probenahme können Sie selbst durchführen. Bitte setzen Sie sich zur genauen Vorgehensweise mit uns in Verbindung.
Kontakt: info@gfu-muenchen.de, Tel.: 089/557157
Der Ortstermin
Unangenehme Geruchsbelästigungen, gesundheitliche Beschwerden, Befindlichkeitsstörungen oder einfach nur als Vorsorgemaßnahme sind die Ursache über eine Innenraumluftuntersuchung nachzudenken. Eine einzige umfassende Untersuchung auf alle in Innenräumen potentiell auftretenden chemischen Verbindungen, die gegebenenfalls zu den geschilderten Symptomen führen können, existiert leider noch nicht. Oft lässt sich das Problem telefonisch nicht auf eine Schadstoffgruppe eingrenzen.
Ein Ortstermin mit einem Sachverständigen in den betreffenden Räumlichkeiten ist daher in vielen Fällen der erste Schritt.
Im Rahmen des Termins klären Sie gemeinsam mit dem Sachverständigen das weitere Vorgehen. Erscheint eine Probenahme sinnvoll, kann diese sofort durchgeführt werden.
Unter Geschäftspartner finden Sie unter anderem Sachverständige, gegebenfalls in der Nähe des zu besichtigenden Objektes, mit denen wir zusammenarbeiten.
Sie können sich aber auch telefonisch oder mittels email an uns wenden, wir vermitteln Sie gerne weiter.
Kontakt: info@gfu-muenchen.de, Tel.: 089/557157
Bitte beachten Sie folgendes:
Treten Befindlichkeitsstörungen wie geruchliche Irritationen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen an ihrem Arbeitsplatz auf, wenden Sie sich bitte zunächst an ihren Sicherheitsbeauftragten bzw. Betriebsarzt, der sich daraufhin ggf. mit uns in Verbindung setzen kann.
Grundsätzlich sollte stets bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen ergänzend eine sachkundiger medizinischer Rat eingeholt werden.